Kernaussagen

  • Für Kleinkinder existieren auf nationaler Ebene kaum Daten über die gesundheitsfördernden und gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen, für grössere Kinder (6 bis 10 Jahre) sind die Daten bereits etwas weniger fragmentarisch, und bei den 11- bis 25-Jährigen decken die Daten das breiteste Spektrum an Verhaltensweisen ab.
     
  • Das Stillverhalten entspricht weitgehend den aktuellen Empfehlungen.
     
  • Nur eine Minderheit der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen befolgt die Empfehlung, pro Tag mindestens 5 Portionen Früchte und Gemüse zu essen. Mädchen und junge Frauen tun dies etwas öfter als Jungen und junge Männer.
     
  • Die grosse Mehrheit der 6- bis 10-Jährigen hält sich an die Empfehlung, sich mindestens 60 Minuten pro Tag mit mittlerer bis hoher Intensität zu bewegen, was bei den 11- bis 16-Jährigen nicht der Fall ist. Die Jungen halten sich eher an die Empfehlung als die Mädchen.
     
  • Die tatsächliche Schlafdauer nimmt im Verlauf der Entwicklung stark ab. Vor Schultagen halten 60% der 14- und 15-Jährigen die Empfehlung ein, 8 bis 10 Stunden pro Nacht zu schlafen. Schlaflosigkeit ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbreitet.
     
  • Der Konsum von psychoaktiven Substanzen beginnt im Allgemeinen im Jugendalter und steigt dann bis zu Beginn der Zwanzigerjahre rasch an. Die Jungen und jungen Männer haben einen höheren Konsum als die Mädchen und jungen Frauen, wobei es je nach Produkt und Konsumschwelle Ausnahmen gibt.
     
  • Bei den 14 und 15-Jährigen hatten 17,1% der Jungen und 8,9% der Mädchen bereits Geschlechtsverkehr (was als frühe sexuelle Aktivität gilt). Ab 20 Jahren ist die grosse Mehrheit der jungen Erwachsenen sexuell aktiv.
     
  • Die Daten zur Gesundheitskompetenz junger Menschen sind lückenhaft. Man kann dennoch schätzen, dass rund die Hälfte der 15- bis 25-Jährigen ausreichende oder manchmal sogar hervorragende Kompetenzen hat, um angemessene gesundheitliche Entscheidungen zu treffen.